Aufarbeitung des Motors
Nun konnte ich mich der Aufarbeitung des Motors widmen. Dazu mussten sämtliche Anbauteile zunächst entfernt werden da der Motorblock nach erfolgter Reparatur mit Hitzebeständigen Lack schwarz matt lackiert werden sollte. So wurde der Vergaser, die Oelsteigleitungen, sämtliche Seitendeckel, Oelfilter sowie die vordere Motorhalterung entfernt. Der Motorblock konnte nun entfettet und einer gründlichen Reinigung unterzogen werden was unabdingbar für eine sorgfältige Lackierung ist. Sämtliche Seitenteile wurden mit dem Polierset von Louis poliert und auf Hochglanz gebracht. Um den Motor beim Lackieren nicht von innen mit Sprühstaub zu belasten habe ich mir Pappschablonen aus dicker Kartonage gemacht und mit der Dichtmasse Hylarmar auf die offenen Motoröffnungen geklebt. Diese Dichtmasse bleibt elastisch und lässt sich relativ leicht nach dem Lackieren wieder entfernen. Mann sollte wircklich penibel daruf achten das kein Spühnebel ins Motorinnere gelangen kann. Dieser kann sich dann mit der Zeit verklumpen und verstopft dann die Oelsteigleitungen womit ein Lagerschaden vorprogrammiert ist. Vor dem Lackieren unbedingt nochmal alles auf Dichtigkeit überprüfen.
Die beschädigten Drähte im Seitendeckel der Lichtmachine wurden erneuert und ich konte nur hoffen das die Ursache des nicht vorhanden Zündfunken am vorderen Zylinder damit beseitigt war. Prüfen konnte ich es zu diesem Zeitpunkt ja noch nicht.
Nachdem diese Arbeiten alle erledigt waren und der Motorblock lackiert war konnte es wieder an den zusammenbau gehen. Die provosorische Abdichtung mit der Kartonage wurde entfernt und die Dichtflächen mit Dichtungsmittelentferner gründlich gereinigt. Neuen Oelfilter einsetzen, neue Dichtungen einlegen und die polierten Seitendeckel verschrauben. Bei einem matt schwarz lackierten Motor wirken die aufpolierten Seitendeckel noch besser als wie auf der Werkbank.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen