Dienstag, 30. August 2011

Nachschub aus Trier

Das Kellerprojekt Teil 2

Nachschub aus Trier

So kam es das ich nach telefonischer Verabredung zu meiner zweiten Yamaha XV750 SE kam, die ich im Laderaum  eines Ford Transit  sicher ins Münsterland transportieren konnte. Der Motor hatte eine Laufleistung von 45.000 km hinter sich und auch an diesem Motor musste noch ein wenig Hand angelegt werden um in wieder zu neuen Leben zu erwecken. Insgesamt machte die XV aber einen guten Eindruck, außer das der Vorbesitzer wohl zu viel Dosen silbernen Lack in seinem Besitz hatte, die er wohl unbedingt los werden wollte. Er hatte so ziemlich alles versilbert, außer den Tank und die Sitzbank versteht sich. Es war auch nicht gerade liebevoll gemacht, sonder einfach gemäß dem Motto des Müllermännchen´s aus der TV-Werbung.  Drüber und fertig!
Nachdem auch diese XV die Kellertreppe überstanden hatte und in meinem Keller eingezogen war konnte eine weitere aber intensive Diagnose durchgeführt werden. Der vordere Zylinder hatte keinen Zündfunken (dieses Problem war mir aber beim Kauf bekannt) und es stellte sich heraus das die Kabel die durch den Seitendeckel der Lichtmaschine nach außen geführt werden völlig blank lagen und somit einen Kurzschluss gegen Masse verursachten. Außerdem hatte der Motor an einigen Stellen wohl seine Dichtigkeit verloren und so fanden dann auch einige Tropfen Motoroel ihren Weg in die Freiheit. Abgesehen von dem schönen silbernen Lack und ein wenig verbastelter Elektrik machte die XV aber einen recht guten Eindruck.
Auch hier hieß es zunächst erstmal die XV in ihre Bestandteile zu Zerlegen und reinigen, reinigen und nochmal reinigen. Das stellte sich als sehr mühsam heraus den die silberne Plämpe war stellenweise doch sehr hartnäckig. Aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Ich habe mir eine große Schale genommen und mit Bezin aufgefüllt und sämtliche Teile Nächtelang eingelegt. Langsam aber sicher löste sich der Lack auf und mit einer Bürste und einem Pinsel konnte ich dem Lack dann auf die Pelle rücken. Das ganze war zwar eine langwierige und mühsamme Arbeit aber die Sache war es wert.



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